Es freut mich, zu sehen, wieviel Interesse an dem Projekt besteht. Innerhalb weniger Stunden haben rund 600 Leute den Ausgangsbeitrag gelesen und in meinem Postfach schlummern unzählige E-Mails. Wer auf eine Antwort wartet: Die kommt, versprochen. Aber vielleicht erst morgen oder übermorgen.
Ich habe den Flickr-Gedanken, auch auf Anraten verschiedener Mailer und Kommentatoren wieder verworfen. Es muss wohl unter SEO-Gesichtspunkten eine komplette Selbsthostinglösung her. Ich habe daher soeben bei DomainFactory einen ManagedServer XL2 bestellt, der ab dem 23. Februar online gehen wird (Tarifwechsel haben Fristen). Mit einer Core-2-Duo-Maschine, 2 GB Ram und 140 GB Webspace dürfte das Projekt eine vergleichsweise solide Basis bekommen.
In verschiedenen Blogs wird auf Alternativen, wie Lanus mahlzeit.blogger.de hingewiesen. Ich finde es gut, dass es auch andere Akteure gibt, die aktiv dem Abmahnwahnsinn entgegentreten wollen und das auch tun. Ich sehe es jedoch so, dass das reine Anbieten freier Lebensmittelbilder nur ein Teilziel darstellt. Das wichtigere Ziel ist, mit diesen Bildern einen uns allen bekannten Herrn von den vorderen Plätzen der Googlebildersuche zu verdrängen. Es wird mir sicherlich jeder zustimmen, wenn ich sage, dass es dazu eines dedizierten Serverprojektes bedarf. Schon der Name lebensmittelfotos.com ist ein strategischer Baustein. Wer also möchte, dass der allseits bekannte Fotograf in die Schranken gewiesen wird, tut sicherlich mehr dafür, wenn er bei lebensmittelfotos.com mitarbeitet. Es ist auch gut, wenn der Widerstand jetzt nicht zu sehr zerfasert.
Ich habe keinerlei wirtschaftliches Interesse an dem Projekt, dabei aber nicht so völlig unerhebliche Kosten. Es wird keine Rechteabtreterei oder andere Dinge nach den bekannten AAL-Konzepten geben. Mir geht es ganz tatsächlich darum, der großartigen Internetcommunity, die mir schon soviel gegeben hat, etwas zurück zu geben.
Benötigt werden Leute, die fotografieren können; welche, die was von SEO verstehen; Designer können auch nicht verkehrt sein und alle anderen, die sich anstecken lassen von einer – wie ich meine – guten Sache.