Wer gern in seiner Küche werkelt, kennt wohl ein bis mehrere Gulaschrezepte. Diese deftige Mahlzeit schmeckt jedem Fleischfan und läßt sich leicht zubereiten, da einfach alle Zutaten zusammen ohne große “Mätzchen” in einem Topf schmoren. So weit, so bekannt.
Was ist jetzt an diesem Gulasch so besonders? Erstens: Er besteht zu 3/4 aus Herzfleisch und 1/4 magerem Suppenfleisch (insg. etwa 3,50 – 4 €). Zweitens: Die dicke braune Soße entstand aus roh püriertem Suppengrün (das erklärt den leicht grünlich/orangenen Touch auf dem Bild), was dem Gulasch kalorienarmen “Stand” und Inhalt gibt. Und drittens: Es beinhaltet weder Paprika noch Tomaten. Die Knödel wiederum habe ich gekauft, die Scheiben müssen nur im Wasserdampf in einem Sieb erhitzt werden. Da bot sich der Dampf aus dem Gulaschtopf geradezu an.
Das Rezept: Drei Zwiebeln grob würfeln, in etwas Fett so weit anbraten, daß sie zwar braun, aber nicht bitter sind. Ein Bund geputztes in der Küchenmaschine nach Geschmack grob oder ganz fein gehäckseltes Suppengrün mit anrösten. Wasser oder Fleischbrühe angießen, bis die Masse breiig ist und aufkochen lassen. Gut geputztes, gewürfeltes Herzfleisch (300 gr Rind, 300 gr Schwein) und das ganze Stück Suppenfleisch (200 gr ohne Knochen) in die kochende Gemüsemasse geben. Abschmecken sei jedem selbst überlassen. Schmoren, bis das Suppenfleisch weich ist, dieses dann aus dem Topf nehmen, kurz auskühlen lassen, in Würfel schneiden und wieder dazutun (bleibt dann saftiger und aromatischer). Herz ist zartes Muskelfaserfleisch, aufgrund seiner Konsistenz verkocht es allerdings nicht und wird auch nicht faserig.
Guten Appetit.